Mittwoch, 31. August 2011

2.

                                           

Ich starte aus dem Fenster und dachte an Logan. Man er sieht echt gut aus und er mochte mich, glaub ich. Plötzlich hielt Demeter an. Wie wahren irgendwo im nirgendwo. Ich sah Demeter fragend an. Er lächelte nur. Eine Sekunde später hielt er mir auch schon die Tür auf. Ich folgte ihm in den Wald. Nach ein paar Metern war es schon so dunkel, dass Menschen schon nichts mehr sehen konnten. Gott sein dank, war ich eine Dämonien. Ich folgte ihm fast 10 Minuten durch den Wald. Plötzlich bleib Demeter stehen und ich rannte ihm in den Rücken. „Okay, ich halt dir jetzt die Augen zu und führe dich.“ „Okay“ Demeter hielt mir schnell die Augen zu und führte mich rechts rum. Ich zählte etwa 100 Schritte bis Demeter anhielt, mir die Hand von den Augen nahm und auf eine Gruppe Bäume vor uns zeigte. „Hä?“, fragte ich verwirt. „Du weißt doch, dass jeder Dämon ab seinem 17 Geburtstag, seinem volljährigen Geburtstag, einen Ort haben muss wohin er sich zurück ziehen kann. Ich hab meine Wohnung, Estell ihr Atelier und dein Vater hat seine Büro. Estell und ich werden dir jetzt deinen Raum schenken. Und weil wir wissen, dass du die Natur liebst haben wir dir einen Raum in Bäumen gemacht.“ Ich warf meinem Onkel die Arme und den Hals und erdrückte ihn fast. „Ja, schon gut Kleines. Ich dich auch. Also“, er nahm meinen Arm und legte mir ein wunderschönes, kleines, silbernes Armband ums Handgelenk: „Du gehst jetzt darein und schaust dir alles an und ich fahr nach hause.“ „Warum kommst du nicht mit?“ Er verdrehte die Augen: „Du kennst doch die Regeln: Kein Dämon darf den Privatraum eines anderen Dämons betreten, ohne das der ihn eingeladen hat. Und ich will nicht das du es schon am ersten Tag bereust.“ „Okay, Und wie komme ich nach Hause?“ „Mädchen, du bist jetzt volljährig. Du kannst jetzt deine Kräfte benutzen. Alle deine Kräfte!“ Ich lächelte und folge Demeter bis unter die Baumgruppe. Als wir darunter standen, sah ich eine Öffnung, die gerade groß genug war das eine Person durchpasste. Ich winkte Demeter zu und sprang die 2 Meter nach oben. Oben stand ich im tollsten Raum den ich je gesehen hatte. Am ende des Raums stand ein Doppelbett, der Vorhang bestand aus dunkler Seide. Links von mir, war eine Fernsehecke, rechts ein riesiger Schreibtisch, mit Computer und allem. In der Mitte des Raumes gingen jeweils rechts und links eine Tür ab. Die auf der rechten Seite führte in eine Küche und die rechte, die verhängt war in ein kleines Bad, mit Dusche. Ich ging zurück in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Na klar, aufgefüllt. Estell übertreibt manchmal echt. Ich schnappte mir eine Cola und ging ins große Zimmer zurück. Ich nahm meine Tasche und setzte mich an den Schreibtisch und fing an Hausaufgaben zumachen.

Mein Handy vibrierte:

L hat nach dir gefragt.

Lili

Ich lächelte und schrieb zurück:

Cool!!! :D Was wollte er den?

Ri

Erst nach 5 Minuten kam die Antwort, eine echt lange Antwort:

Also er wollte wissen wo du wohnst was du alles magst und er sah dabei echt süß aus so richtig wie ein schüchterner junge und er wollte wissen wann du zeit hast und deine NUMMER!!!!!!!!!!!!! Soll ich sie ihm geben?

Ich lächelte in mich hinein und schrieb:

Ja

Lange Zeit kam nichts. Plötzlich bekam ich eine SMS von einer Nummer die ich nicht kannte:

Hi Raina

Cool das ich jetzt deine Nummer hab

Haste Lust mit mir was zu machen

Logan

Ich starte auf mein Handy. Logan wollte was mit mir unternehmen. Ein Date. Mir fiel wieder ein, dass ich ja zurück schreiben musste.

Ja klar wann und wo

Ich kicherte, weil die antwort sofort kam.

Morgen nach der Schule. Wo ist eine Überraschung

Ich antwortete schnell:

kay

Plötzlich durch zuckte meinen Kopf ein höllischer Schmerz. Vor meinem inneren Auge erschienen Flammen und ich hörte Menschen schreien. Aber genauso schnell wie die Schmerzen kamen, verschwanden sie auch wieder.

Ich packte schnell meine Sachen und fing an mich zu konzentrieren. Als Dämonien hatte ich die Gabe, wenn ich mich genug auf mein Ziel konzentriere, bin ich sofort dort. Ja ich weiß klingt ein bisschen nach beamen ist aber was ganz anderes.

Als ich in meinem Zimmer landete, schwirrte mir der Kopf. Papa hatte recht das erste mal tut immer weh. Ich lachte leicht als ich mich an den Spruch von Demeter erinnerte: „Oh ja. Vor allem das erste Mal!“

Ich lief die Treppe runter und Estell in die Arme. „Süße, was ist den los?“ Sie sah mich scharf an und zog mich zu Sofa. Sie wusste intustief das es mir schlecht ging. Estell nahm mich in den Arm. Erst jetzt merkte ich das ich weinte. Ich wischte mir die Augen ab und sagte: „Ich hab glaub ich so eine Art Vision gehabt.“ Ich bekam Schluckauf und Estell stand auf und holte mir ein Glas Wasser. „Hier. Trink erst mal was.“ Sie zog mich wieder in die Arme: „Eine Vision also. Was hast du denn gesehen?“ Ich wusste das Estell mir alles glauben würde, warum sollte ich sie auch anlügen. Ich trank das Glas aus und sagte: „Ich hab Flammen gesehen und Menschen schreien hören.“ Sie nickte und nach einiger Zeit sagte sie: „Ich werde mit deinem Vater reden. Du gehst jetzt mal nach oben und entspannst dich. Ich mach dir einen Tee und dann nimmst du ein Bad. Ja?“ Ich nickte und umarmte sie: „Ich hab dich ganz doll lieb!“ „Ich dich auch, meine Süße.“

Ich rannte die Treppe hoch, warf meine Tasche in mein Zimmer und ging in mein Bad. Ich lies Wasser in die Wanne laufen, warf Badekugel und Rosenblätter ins Wasser und zog mich aus. Ich lies mich seufzend in das heiße Wasser gleiten. Als mein Körper anfing sich zu entspannen, lies ich meinen Gedanken freien lauf. Erst dachte ich über meinen Geburtstag nach, dann über die Party die Mona geben will. Ich über legte wenn ich alles einladen soll. Mein Freundeskreis war echt groß an die 50 Leute. Ob Logan kommen würde. Logan! Morgen gehe ich mit ihm aus. Mich durchzuckte freudige Erregung. Was soll ich bloß anziehen. Am liebsten würde ich mit Valerie oder Dana anrufen, aber ich wollte das Date erst mal geheim halten.

Als ich merkte das ich schon fast eine Stunde in der Wanne lag, wusch ich mir schnell die Haare und sprang aus der Wanne. Ich wickelte mich in ein Handtuch und ging in mein Zimmer. Ich schlüpfte in meinen bequemsten Schlafanzug und ging zu meinen Kleiderschrank. Ich öffnete alle Türen und starrte auf den Haufen Designerkleider. Ich überlegte ob ich nicht einfach ein Paar Jeans und ein T-Shirt anziehen sollte. Dann fiel mein Blick auf ein dunkellila Kleid. Es war schulterfrei, hatte einen kleinen V-Ausschnitt und war etwa Knielang. Mit einer kurzen Jacke und einer Strumpfhose würde es gehen.

Der blöde Wecker ging mir so auf den Geist. Ich wollte mich am liebsten umdrehen und weiter schlafen, da fiel mir ein das ich heute mit Logan ausgehen würde. Ich sprang aus dem Bett und lief schnell ins Bad. Nachdem ich mir das Gesicht gewaschen hab und Zähne geputzt hab, ging ich schnell in mein Zimmer um mich anzuziehen.

Als ich vor dem Spiegel stand, seufzte ich zufrieden. Das Kleid sah super aus. Nicht zu gewollt und nicht zu schlicht.

„Wow! Wo gehst du denn hin?“, fragte Demeter und lächelte anerkennend. Ich drehte mich einmal um mich selbst und stellte mich wie ein Modell hin. „Ich treffe mich nach der Schule noch mit jemanden!“ Demeter sah mich fragend an. Ich legte den Finger an die Lippen und kicherte. Mein Vater und Estell kamen in die Küche. Mein Vater nahm meine Hand und ich drehte eine Pirouette. Estell schlug die Hände zusammen und lächelte strahlend. „Sie hat ein Date!“, sagte Demeter und wackelte mit den Augenbrauen. „Nein“, sagte Estell und schlang mir die Arme um den Hals: „Wer? Wer? Wer?“ Ich umarmte Estell kurz, befreite mich und sagte: „Kein Kommentar!“ Ich lief in den Flur, zog meine schwarzen Stiefeletten mit dem Absatz an und rief meiner Familie ein schnelles Tschüs zu. Ich warf mir meine Tasche auf die Schulter und lief aus dem Haus. Als ich an der Bushaltestelle ankam, wollte ich gerade meinen I-pod rausholen, als ich hörte wie jemand meinen Namen rief. „Raina!“, um die Ecke kam ein schwarzes Motorrad. Ein Motorrad das ich kannte. Logan hielt neben mir an und nahm den Motorradhelm ab. „Soll ich dich mitnehmen?“, fragte er verführerrich  lächelnd. Ich lächelte zurück und sagte: „Klar.“ Er hielt mir einen zweiten Helm hin. Bevor ich ihn mir aufsetzte, küsste Logan mich auf die Wange. Ich lächelte und lies mich hinter ihn auf den Sitz gleiten. Ich schlang ihm die Hände um die Hüfte und lehnte den Kopf an seinen Rücken.